Biographie
Stella Motina ist in Lugansk in der Ukraine geboren. Sie bekam in frühen Jahren ihren ersten Gesangsunterricht. Darauf folgte ihre berufliche Ausbildung an der berühmten Gnessin-Akademie in Moskau, die sie 2011 mit Auszeichnung abschloss. Ihr weiterer Studienweg führte sie an die Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover in die renommierte Klasse von Prof. Dr. Peter Anton Ling, wo sie den Studiengang "Master Operngesang" gleichfalls mit Auszeichnung abgeschlossen hat. Die junge Sopranistin zeigte schon früh ihre Leidenschaft für Gesang. Mit nur 23 Jahren war sie Finalistin und Preisträgerin des "Concorso Internazionale di Canto Maria Caniglia" in Italien und sicherte sich ein Auslandsstipendium am Teatro Comunale in Sulmona für eine Produktion von Wolfgang Amadeus Mozarts Così fan tutte, in der sie die Rolle der Despina mit größtem Erfolg verkörpert hat.
Ausbildungsbegleitend besuchte sie Meisterkurse bei renommierten Sängerpersönlichkeiten und erhielt so wichtige musikalische Impulse unter anderem vom Teresa Berganza, Elena Obraztsova und Helen Donath.
Im Jahr 2011 wurde Stella Motina an das Theater für Niedersachsen in Hildesheim für die Rolle der Musetta in Giacomo Puccinis La Bohème engagiert. Von 2012 bis 2015 war sie im Ensemble der Jungen Oper des Niedersächsischen Staatstheaters Hannover und war neben zahlreichen Rollen in zeitgenössischen Opern unter anderem auch als Frasquita in Georges Bizets Carmen und Une Planète in Jean-Philippe Rameaus Castor et Pollux zu erleben, aber auch als Tebaldo in Verdis Don Carlos sowie als Sand- und Taumännchen in Humperdincks Hänsel und Gretel.
In der Spielzeit 2014 / 2015 hat Stella Motina als Gast am Theater Luzern im Rahmen der aufsehenerregenden Neuproduktion Cantos des Sirena unter der Regie der international renommierten katalanischen Theatergruppe „La Fura dels Baus“ und der musikalischen Leitung von Howard Arman debütiert. Eine weitere Zusammenarbeit führte Sie kurzfristig an das Theater Bremen, wo sie unter Markus Poschner als Frasquita in Georges Bizets Carmen am Haus debütierte. Im Dezember 2015 sang sie die gleiche Partie in der Neuproduktion des Theaters Kiel unter der Leitung von Rani Calderon.
Im April 2016 gab Stella Motina am Staatstheater Cottbus ihr von der Presse gefeiertes Rollendebüt als Elisabetta in Giuseppe Verdis Don Carlos. In unmittelbarem Anschluss debütierte sie im Mai 2016 als Tatjana in Peter Tschaikowskis Eugen Onegin an der Zomeropera Alden Biesen in Belgien unter der musikalischen Leitung von Enrico Delamboye. Auch in der Spielzeit 2017 / 2018 singt sie am Staatstheater Cottbus erneut die Elisabetta und debütiert am Landestheater Linz als Tatjana in Eugen Onegin.
Die Sopranistin arbeitet eng mit der Staatsoper Hannover als Gast zusammen, in der Saison 2016 / 2017 als Mrs. Gomfit im Rahmen der Neuproduktion von Hans Werner Henzes Die Englische Katze, sowie als Zweite Tochter in der Uraufführung der Oper Lot von Giorgio Battistelli.
Seit der Spielzeit 2017/18 war Stella Motina festes Ensemblemitglied am Niedersächsischen Staatstheater Hannover. Dort hat sie in der Spielzeit 2018/19 in Jacques Offenbachs König Karotte als Prinzessin Kunigunde und in Claudio Monteverdis Die Krönung der Poppea als Poppea debütiert. Unter anderem singt sie wieder Maria in Leonard Bernsteins West Side Story sowie Erste Dame in Mozarts Zauberflöte. Außerdem singt sie als Gast Maria in der West Side Story auch an der Landestheater Innsbruck.
Seit August 2019 ist Stella Motina freischaffend und als Opern- und Konzertsängerin unterwegs. Seit Oktober 2020 ist sie als Dozentin für Gesang an der Jungen Musikakademie Hamburg tätig.
In August 2021 hat die Sopranistin zusammen mit dem Label Muslira International Music ihr erstes Soloalbum «Dreams of My Soul» veröffentlich. Das Album enthält Lieder von Edvard Grieg und Richard Strauss und symbolisiert den Wunsch der Sängerin, mit den Farben ihrer Stimme die Vielseitigkeit der menschlichen Seele zu vermitteln.
In März 2022 debütiert Stella Motina an der Mecklenburgischen Staatstheater als Erste Dame in Mozarts Zauberflöte.
Im September 2022 setzt die Sopranistin ihre Zusammenarbeit mit der international renommierten katalanischen Theatergruppe „La Fura dels Baus“ fort und tritt erfolgreich bei ihren großen Shows in Hamburg auf.
In der aktuellen Spielzeit 2024/25 kehrt die Sopranistin als Gast an das Theater Kiel zurück und singt dort die Maria in der neuen Produktion der Bernsteins West Side Story und die Erste Dame in der Wiederaufnahme von Mozarts Die Zauberflöte.
Stella Motina folgte in den vergangenen Jahren auch zahlreichen Einladungen zu Musikfestivals, so nach Rimini (Italien), Kaunas (Litauen) und Perm (Russland). Konzerte führten Sie unter anderem mit dem Berolina Trio in die Berliner Philharmonie, wo sie mit Liedern und Romanzen von Dmitri Schostakowitsch zu erleben war.
In Dezember 2023 gab die Sopranistin ihr Debüt an der Elbphilharmonie Hamburg, wo sie die Lieder von Schubert, Schumann, Grieg und Strauss aus ihrem Album "Dreams of My Soul" präsentierte.
Der Spielzeit 2024/25 führt Stella Motina wieder in die Elbphilharmonie, wo sie am 7.Dezember zusammen mit der Pianistin Vera Bogdanchikova ihr neues Programm "Liebe in Worten und Melodien" präsentieren wird.
In April 2025 wird die Sopranistin ihr Debut in der Laeiszhalle Hamburg geben.
Stella Motina spricht fließend Deutsch, Russisch, Englisch und Italienisch.